Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Müller,
die Fraktion Die GRÜNEN im Rat der Stadt Fröndenberg beantragt die Umwandlung der Graf-Adolf-Straße in eine Fahrradstraße mit Zusatzzeichen für den motorisierten Verkehr. Die Umwidmung sollte unter Beteiligung der Bürger und Anlieger erfolgen.
Begründung:
Eine Fahrradstraße bietet zahlreiche Vorteile für die Verkehrssicherheit, die Umwelt und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Eine Umwidmung von Straßen in Fahrradstraßen ist mittlerweile ein bewährtes und kostengünstiges Mittel dafür.
Bereits mit dem Haushalt 2021 hat die Grüne Fraktion Mittel für die Prüfung zur Einrichtung von Fahrradstraßen u.a. in der Graf-Adolf-Straße beantragt.
Bekanntlich ist die gesamte Graf-Adolf-Straße ein Teilstück des beliebten Ruhrtalrad-weges, für den eine alternative Wegeführung an der Ruhr aus wasserrechtlichen Gründen nicht möglich ist.
Eine Verbesserung von Qualität und Attraktivität dieses Radweges käme sowohl den jährlich Zehntausenden von Radtouristen als auch der radfahrenden Bevölkerung in Fröndenberg zugute.
Eine die Radfahrer schützende Fahrradstraße könnte auch die Problematik im Himmelmannpark durch Radfahrer:innen entschärfen, da dann vermutlich weniger Radfahrende den autofreien Weg durch den Park nutzen würden.
Trotz der bisher gescheiterten Bemühungen halten wir die Umwandlung der Graf-Adolf-Straße in eine Fahrradstraße weiterhin für erforderlich. Beispiele aus anderen Kommunen, wie etwa in Dortmund, Unna oder Iserlohn zeigen, dass dort Radfahrstraßen erfolgreich realisiert wurden.
Wir beantragen daher, ein externes Büro mit der fachlichen und sachlichen Prüfung für eine Umwandlung der Graf-Adolf-Straße in eine Fahrradstraße zu beauftragen. Dazu müsste der Straßenraum an der einen oder anderen Stelle neu aufgeteilt und die Parkmöglichkeiten neu geordnet oder Ausweichparkplätze geschaffen werden.
Daher ist die aktive Beteiligung der Anwohner:innen am Planungsprozess für uns dabei ein wichtiger Aspekt, da hierdurch die Akzeptanz der Maßnahme gestärkt würde und potenzielle Konflikte frühzeitig identifiziert würden.
Zudem ist die Stadt Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW, das unterstützend und beratend bei konkreten Konzepten/ Vorhaben zur Seite steht.
Nicht zuletzt würde auch der vielfach geforderte Umstieg vom Auto auf das Fahrrad gefördert und eine dringend notwendige Maßnahme zur Verkehrswende umgesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schoppmann
Fraktionsvorsitzender