Die GRÜNEN im Rat der Stadt Fröndenberg stellen folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen:

  1. Auf welchen Flächen der Stadt können Blühstreifen für Insekten angelegt werden?
  2. Lassen sich Rasenflächen in den städtischen Parks und auf den Friedhöfen hierfür nutzen?
  3. Welche Maßnahmen müssen für die Anlage von Blühstreifen getroffen werden?

Sollten in der Verwaltung die personellen oder fachlichen Ressourcen für eine solche Untersuchung nicht vorhanden sein, sollte eine geeignete externe Beratung beauftragt werden. Ein erster niedrigschwelliger und kostengünstiger Schritt könnte z.B. die Kontaktaufnahme mit der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V. sein.

Wir beantragen die für die Untersuchung und Umsetzung erforderlichen Mittel in den Haushalt 2018 einzustellen, damit die Umsetzung schon im Frühjahr 2018 beginnen kann!

Begründung:

Wissenschaftler warnen vor einem dramatischen Insektensterben in Deutschland mit unbekanntem Ausgang. Ursachen sind neben der Intensivierung der Landwirtschaft und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, fehlende Hecken und blühende Randstreifen. Viele Insekten, wie vor allem Wildbienen, sind aber auf ein bestimmtes Nahrungsangebot angewiesen.

Blühstreifen in Städten nach dem Vorbild »Oldenburgs oder »Kassels können die dramatische Lage von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten lindern, binden CO² und haben damit einen positiven Einfluss auf das Stadtklima. Blühflächen haben für die Bevölkerung einen hohen Erholungswert, da sie die menschlichen Bedürfnisse nach Ästhetik und Naturerleben befriedigen. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und sind aufgrund des überschaubaren Aufwandes dazu geeignet, Engagement und damit Identifikation mit dem Wohnort auszulösen.

Für die Fraktion „Die GRÜNEN“
Martin Schoppmann
Fraktionsvorsitzender