Die Fraktion „Die Grünen“ beantragt, eine Reihe von Hinweisschildern an den Radwegen aufzustellen, die auf die Innenstadt, Hotel-, Service- oder Gastronomiebetriebe und Sehenswürdigkeiten Fröndenbergs hinweisen. Die Verwaltung sollte dazu kurzfristig interessierte Gewerbetreibende zu einem Runden Tisch einladen und ein koordiniertes Vorgehen absprechen.
Begründung und Erläuterung:
Bei vielen Gelegenheiten wurde in der Vergangenheit der Tourismus als wesentlicher Hoffnungsträger für eine bessere wirtschaftliche Entwicklung Fröndenbergs bezeichnet. Die Lage an der Ruhr, die attraktive und abwechslungsreiche Landschaft und nicht zuletzt die Lage am Schnittpunkt mehrerer überregionaler Radwege wurden als gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung genannt. Nach Ansicht der Fraktion „Die Grünen“, werden insbesondere die Radwege, die eine Vielzahl von Touristen in die Stadt bringen, ausgesprochen stiefmütterlich behandelt.
Anders als in vielen anderen Orten, wird bei uns zu wenig unternommen, um Reisende auf Fröndenberg, seine Sehenswürdigkeiten und seine Gastronomie aufmerksam zu machen. Häufig sieht man Radler auf der Kaiserroute bei Lidl Rast machen, weil sie nicht ahnen, dass 400 Meter weiter der Markt mit einer ganzen Reihe gastronomischer Betriebe wartet. Radfahrer auf dem Ruhrtalradweg haben allein an der Rathauskreuzung einen Augenblick Gelegenheit, sich trotz der unübersichtlichen Verkehrslage spontan für einen Abstecher über die Bahn und damit in die Innenstadt zu entscheiden.
Wer selbst schon einmal über mehrere Tage mit dem Rad unterwegs war weiß, dass man dankbar für frühzeitige Hinweise auf Rast- und Schlafplätze in der nächsten Stadt ist. Wir schlagen vor, auf dem Ruhrtalradweg zwischen Altendorf und Dellwig oder Wickede und Westick entsprechende Schilder aufzustellen. Wenn man dies mit Entfernungsangaben mehrfach wiederholte, würden die Radler sicherlich in größerer Anzahl in Fröndenberg verweilen. Ein Hinweis am Stadion an der Graf-Adolf-Str. auf den nur ca. 200 Meter entfernten Fahrradhändler würde sicher auch hier Positives bewirken. In anderen Regionen werben Städte und Betriebe offensiv um Aufmerksamkeit und Kundschaft – Fröndenberg und seine Wirtschaft üben sich dagegen in vornehmer Zurückhaltung!
Wichtig wäre es auch, die beworbenen Betriebe als Partner zu gewinnen, um hier das städtische Informationsmaterial auszulegen oder um von dort einen ausreichend beschilderten Stadtrundgang zu beginnen.