Nach kurzer Aussprache erfolgten die Entlastung aller Vorstandsmitglieder und die Neuwahl des Vorstandes. Es wurden in ihren Ämtern bestätigt:

  • Sprecherin Andrea Molitor
  • Sprecher Martin Schoppmann
  • Kassiererin Monika Schröer
  • Beisitzer/in: Hildegard Beele, Reimund Knoblauch und Alexander Thiel

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde die Zunahme von Massentierhaltungsanlagen auch in Fröndenberg und Umgebung problematisiert. Die GRÜNEN stehen für ökologische Landwirtschaft und eine artgerechte Tierhaltung, also dem Gegenteil von Massentierställen als industrielle Tierfabriken. Zudem verschandelt der Bau dieser Ställe unsere freie Landschaft und auch die erheblichen Emissionen passen mit Landschaftsschutz und Touristik nicht zusammen.

Des Weiteren enthalten die Feinstäube aus den Lüftungsanlagen Krankheitserreger und die Bürger werden durch Futter- und Kottransporte sowie Fliegenplagen zusätzlich belästigt. Ammoniak und Stickstoff schädigen das empfindliche Ökosystem. Deshalb müssen die Bürger rechtzeitig über die Risiken und ihre Möglichkeiten zum Widerstand informiert werden. Ein Arbeitskreis der GRÜNEN wird sich künftig auf diese Thematik konzentrieren.

Anschließend schloss sich eine lebhafte Diskussion über die Auswirkungen der Atomkatastrophe in Japan an. Das tägliche wachsende Ausmaß schockiert und zeigt erbarmungslos wie unbeherrschbar die Atomtechnik ist und wie schnell die Lebensgrundlagen für die Bevölkerung auf lange Zeit zerstört werden kann. Fakt ist: Wir müssen weg vom Atomstrom, raus aus einer Technik, die voller Risiken steckt und deren Abfallfrage völlig ungelöst ist. Das von der Bundesregierung verhängte „Moratorium“ dient nach unserer Ansicht nur dazu, die nächsten Landtagswahlen möglichst ohne Atomdiskussion zu überstehen. Deutschland kann den Atomausstieg schaffen, wenn wir alle stärker auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzen, so die einhellige Meinung aller Mitglieder.