Nach Diskussionen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt und im Hauptausschuss folgte der Fröndenberger Rat am 25.09.2019 dem Antrag der GRÜNEN und hat den Klimanotstand auch für Fröndenberg erklärt. Damit reiht sich Fröndenberg in die Phalanx vieler anderer deutscher Städte ein. Der Rat erkennt den menschengemachten Klimawandel als real an und nimmt ihn fundamental ernst. Das bedeutet, dass zukünftige politische Entscheidungen so zu treffen sind, dass die Maßnahmen klimaschonend oder besser noch klimaneutral umgesetzt werden.
Alles was CO2 ausstößt muss auf den Prüfstand und priorisiert nach größtem Nutzen auf verbesserte Technologie umgestellt werden. Wir werden die Stadt Schritt für Schritt ökologisch umbauen müssen.
Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir keine Verbote aussprechen oder gar Neubaugebiete verbieten. Natürlich können wir die landraubende und zerstörerische Zersiedlungspolitik der letzten 50 Jahre nicht mehr fortsetzen, sondern müssen mehr im Bestand bauen. Alte – teilweise im Verfall befindliche – Häuser können abgerissen und durch klimaneutrale Neubauten ersetzt werden. Auch müssen wir keine Bäder schließen, sondern diese so umbauen, dass sie deutlich klimaschonender betrieben werden können.
Einige Anfänge sind gemacht, der European Energy Award ist ein erster Auftakt, aber wir müssen das Tempo rapide steigern, und vor allem auch die hier vorgeschlagenen Maßnahmen zügig umsetzen und nicht in die Schublade legen.
Eine neue Gemeinsamkeit in der Politik wäre hierfür von großem Vorteil. Nur mit einer breiten Mehrheit lassen sich die Entscheidungen durchsetzen, die notwendig sind unsere Stadt zukunftstauglich zu machen. Klimaschutz und die Bewahrung der Artenvielfalt werden zukünftig ganz oben auf der Agenda stehen.
Dies tun wir nicht zuletzt für unsere Kinder und Enkelkinder, denen wir ansonsten eine trostlose Zukunft bereiten.
www.froendenberg.de/european-energy-award
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